How to handle "Prokrastination"?



Den Blogeintrag schreibe ich morgen, die Vorlesung verschiebe ich auf später, dass Online-Tutorium schaue ich mir nachträglich an… 

Zum ständigen Aufschieben beziehungsweise prokrastinieren wird man in einem Online Studium geradezu verleitet. 
Die ständige Herausforderung seinen Lernplan selber zu gestalten und einzuhalten, neben dem konstanten Arbeitspensum im Hotel ist eine große Herausforderung und kann zu Überforderung führen. 
Man schiebt Klausuren auf, drückt sich vor dem Uni Stoff und steht irgendwann vor einem großen Berg an Aufgaben. 
In den letzten Monaten habe ich genau dieses Verhalten bei mir selbst festgestellt. 
Der Standortwechsel, die neuen Arbeitsaufgaben und Kollegen und zudem das kennenlernen und eingewöhnen in einer neuen Stadt, da können schnell die Prioritäten anders gesetzt werden und der eigentlich wichtige Uni Stoff, rückt in den Hintergrund. 
In den letzten drei Semester habe ich für mich persönlich einen Umgang gefunden, um genau diese Strukturen zu erkennen und dagegenzuwirken. 
Im folgenden will ich euch meine drei Tipps vorstellen, die mir am besten in der ständigen Belastung zwischen Uni, Arbeit und Privatleben helfen:

1. Lernphasen bewusst einplanen: 

Mir hat es total geholfen, erst einmal für mich eine sinnvolle Lernstruktur aufzubauen. Hier habe ich auch meinen Lerntyp berücksichtigt, denn nicht jeder Mensch lernt gleich und ist zu den gleichen Uhrzeiten am Tag bspw. Gut konzentrationsfähig.
Ich lerne am liebsten morgens und habe den Abend gerne für mich zum entspannen. So strukturiere ich auch meinen Lernalltag. Bei Mhp werden die Arbeitspläne zwei Wochen im Voraus zur Verfügung gestellt, so kann ich die nächsten zwei Wochen meine Lernzeiten an meinen Arbeitsplan anpassen. Ich versuche die Uni Zeit als Art Minijob zu sehen, mit einer festen Arbeitszeit.  Bei der Planung ist es wichtig sich auch gezielte Pausen einzuplanen.
Falls ihr Interesse an einem Beispiel für einen solchen Plan habt, schreibt mir gerne unter lucy.so auf Instagram, dann teile ich dort gerne ein Beispiel für euch.

2. Realistische Ziele setzten:

Realistische Ziele sind so wichtig, um die Dauerbelastung über einen längeren Zeitraum zu bewältigen und Frustration zu verhindern.
Es gibt Wochen, in denen ich vielleicht mehr Stress auf der Arbeit habe, weil ein Event stattfindet oder ähnliches oder ich privat einiges vorhabe, dies berücksichtige ich bei meiner Zielsetzung und nehme mir in solchen Perioden weniger vor.
Ich empfehlen am Anfang eher kleinere Ziele zu setzten, denn jedes erreichte Ziel führt zu einer Motivation. Hier können die Ziele langsam gesteigert werden.
Ich setzte meine Ziel mit Hilfe der SMART-Theorie. Hier sollte Ziele immer spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert sein.

3. Disziplin ist wichtiger als Motivation

Das zu verstehen, ist wirklich wichtig. Motivation ist ein Gefühl und hängst stark von den persönlichen Umständen ab, somit ist Motivation ziemlich instabil.Disziplin hingegen ist die Fähigkeit, an einem Plan oder einer Routine festzuhalten, auch wenn es schwierig ist. Das ist besonders wichtig für langfristige Ziele, da bei einem Studium die Ergebnisse nicht unmittelbar sichtbar sind. Hier hilft es mir immer mich daran zu erinnern, weswegen ich mich überhaupt für das Studium entschieden habe.

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig unterstützen und vielleicht auch ein wenig die Angst vor einem dualen Studium nehmen.
Die Doppelbelastung ist gut zu bewältigen, wichtig ist seinen Alltag zu strukturieren und für sich einen guten Mittelweg zu finden.
Falls Ihr Fragen zu meinem dualen Studium bei MHP habt, schreibt mir gerne jederzeit auf Instagram: lucy.so

Eure Luca