Neue Kontakte knüpfen und alte Kontakte pflegen

Ich habe mich letztes Jahr für das „3 Länder, 3 Marken,1 Studium“ Projekt entschieden, da ich dadurch die Möglichkeit bekomme, drei aufregende, neue Städte zu entdecken und kennenzulernen. Gleichzeitig darf ich in drei verschieden Hotelbetrieben Praxiserfahrung sammeln.

„Dafür sind die zwanziger da“, habe ich meinem Umfeld erklärt. In meinen Zwanzigern will ich die Welt entdecken, neue Menschen kennenlernen und viele Erfahrungen machen. Ein Aufbruch bedeutet gleichzeitig auch immer ein Zurücklassen. Ein zurücklassen von Menschen die man liebt und schätzt.

In diesem Blog Eintrag soll es genau darum gehen, wie ich in den vergangen 5 Monaten in Frankfurt neue Kontakte geknüpft habe und bisherige Kontakte gepflegt und aufrecht erhalten habe.

Meine Situation ist hier vielleicht etwas privilegiert, weil meine Familie nicht weit entfernt von Frankfurt wohnt. So war ich auch schon vor dem Beginn meines dualen Studiums mehrfach in Frankfurt und kannte mich in der Stadt schon etwas aus. Im September letzten Jahres bin ich mit einem guten Freund in eine WG, im wunderschönen Sachsenhausen, direkt am Main gezogen. Die Wohnungssuche war anstrengend, aber machbar. So hatte ich eine Vertrauensperson Zuhause und das hat mir zu Beginn viel Sicherheit gegeben. Leider konnten wir wenig gemeinsam unternehmen, da wir einen komplett anderen Alltag teilen und so habe ich mich im ersten Monat in Frankfurt etwas einsam gefühlt.

Durch die Arbeit im Hotel habe ich schnell viele Kontakte geknüpft, alle Arbeitskolleg*Innen haben mich herzlich und mit offenen Armen empfangen. Im Laufe der letzten Monaten wurden daraus teilweise wirklich enge Freundschaften, die ich nicht mehr missen möchte.

Mir war es von Anfang an jedoch wichtig in Frankfurt auch Freunde außerhalb meines beruflichen Umfelds zu finden. Über die Uni war es wirklich schwierig Bekanntschaften zu knüpfen, da 90 Prozente der Inhalte digital und im Selbststudium stattfinden. Also habe ich angefangen mich ein bisschen über digitale Plattformen schlau zu machen, über die man neue Kontakte kennenlernen kann. Für mich hat die App „Bumble Friends“ gut funktioniert. So konnte ich mich mit Leuten in meinem direkten Umkreis connecten und austauschen. Dadurch habe ich wirklich zwei tolle Freundinnen gefunden, mit denen ich oft Kaffee trinken gehe oder auch mal abends Frankfurt unsicher machen kann.



Das hat mich anfangs natürlich belastet und beschäftigt aber daraus habe ich gelernt, meine freie Zeit gezielter zu nutzen.

Ich versuche vor allem mit meiner Schwester und mit meiner Mutter regelmäßig zu telefonieren und beide regelmäßig zu besuchen.

Auch mit Freunden, aus der Heimat, halte ich Kontakt über Social Media, dass ist heutzutage, ja zum Glück möglich. Zudem sind alle bei mir Zuhause willkommen und ich bin jederzeit bereit, meinen Freunden aus der Heimat, mein neues Leben zu zeigen.